top of page

Create Your First Project

Start adding your projects to your portfolio. Click on "Manage Projects" to get started

Pressemappe

Pressemappe über AUGUSTIN und die Aufführungen im Mai 2023.

Blick Zeitung Österreich

Blick Zeitung Österreich

AUGUSTIN - Wiener Zeitung

AUGUSTIN - Wiener Zeitung

AUGUSTIN - Wiener Zeitung

AUGUSTIN - Wiener Zeitung

Im Wiener Theater Akzent wurde ein großartiges Stück Austropop als Singspiel hinter dem Lesepult gezeigt.

Die Geschichte des Wiener Sängers AUGUSTIN, bei uns bekannt als „Der liebe Augustin“ haben Joesi Prokopetz und Wolfgang Ambros gemeinsam mit Manfred Tauchen 1980 in einem Hörspiel erzählt. Es ist ein Rustikal mit viel Wiener Schmäh mit der Chance zum Entdecken der Frühwerke von Ambros abseits seiner Hits. Dem AUGUSTIN vorausgegangen ist DER WATZMANN, die erste gemeinsame Arbeit der Jugendfreunde Ambros/Tauchen/Prokopetz. Zunächst als Live-Hörspiel im ORF in 1972 gesendet, entstand 1974 ein Konzeptalbum dieses Alpendramas, das seither als eine der erfolgreichsten Aufnahmen der Österreichischen Musikszene gilt. Dem Album folgte ein sehr erfolgreiches Musical, und diesem Musical folgt nun der AUGUSTIN. Während der WATZMANN nach eigenem Bekunden des Autors Joesi Prokopetz eher für die schlichten Gemüter angelegt war, muß man beim AUGUSTIN schon ein bißchen Esprit mitbringen. Geht es doch um die Türkenbelagerung, das erste Wiener Kaffeehaus und um die Pest, im Volksmund auch „Schwarzer Tod“ genannt.
Als Christoph Weyers die Idee hatte, das Hörspiel AUGUSTIN mit seinen 50 Minuten Spiellänge in ein abendfüllendes Werk zu verwandeln, ahnte man nicht annähernd, daß in 2020 eine Pandemie ausbrechen und dem AUGUSTIN eine ganz neue Aktualität bescheren würde.
Alles begann mit einem unscheinbaren Vinylfund in einem in Konkurs gegangenen Schallplattengeschäft in der Innenstadt vom Bayerischen Sonthofen. "Plötzlich hielt ich ein unscheinbares Plattencover mit dem Kaffee trinkenden Trio Ambros, Tauchen, Prokopetz und einem 20-seitigen, illustrierten Textheft in der Hand. Es ist mir bis heute unverständlich, dass dieses Singspiel der breiten Öffentlichkeit weitgehend verborgen blieb und an Bekanntheit und Popularität nie an den 'Watzmann' heranreichte".
Weyers präsentierte die Idee dem in Wien lebenden Autor Thomas Kahry, der sofort angetan war, an dem Stück mitzuschreiben, da er sich mit zwei der ganz großen Themen beschäftigen durfte, die wohl in jeder österreichischen Seele zutiefst verankert sind: zum einen die Sage vom „lieben Augustin“ und zum anderen die fantastische Musik von Austropop-Gigant Wolfgang Ambros.
Entstanden ist eine wienerische Liebes-, Freundschafts- und Intrigengeschichte um den „lieben Augustin“, in der auch große Figuren der Österreichischen Geschichte von Prinz Eugen über Graf Starhemberg bis hin zum Wiener Bürgermeister Jakob Daniel Tepser auftreten.
Wir befinden uns im 17. Jahrhundert im ersten Wiener Kaffeehaus Kolschitzky – hier ist man modern, hier ist man barock – so auch eine Originalzeile aus dem Hörspiel. Christoph Weyers war es sehr wichtig, daß Originalzitate aus dem Hörspiel, das wie eine Bibel verehrt wird , erhalten bleiben, haben sie doch nahezu jeden Wiener über Jahrzehnte begleitet und tun es immer noch.
AUGUSTIN, inzwischen in die Jahre gekommen, hier überzeugend gespielt von Roman Frankl, wird überredet, ein Lied zum Besten zu geben. War er es doch, der seinerzeit der Pestgrube entkommen ist und zum Helden im Sieg über die Pest wurde. Er tut es widerwillig. Fortan verjüngen sich alle Anwesenden um 40 Jahre und können das Leben des AUGUSTIN live verfolgen.

Der junge AUGUSTIN – brilliant dargeboten von Jakob Semotan – sitzt mit seinem besten Freund Rudolf von Rithimus (Matthias Trattner) im Wirtshaus, wo beide tagein tagaus den Bürgermeister von Wien, Herrn Tepser (Roman Frankl) kräftig abfüllen. Dies passiert nicht ohne Eigennutz, hat sich doch Augustin unsterblich in dessen Tochter Corinna (entzückend: Anetta Szabo) verliebt, die ihn immer abholen kommt, wenn er es volltrunken nicht mehr alleine nach Hause schafft. Augustin schafft es nicht, seine Liebe zu artikulieren und beschließt, mit seinen Freunden Rudi und Schab den Rüssel (Thomas Mosonyi), der Angebeteten vor dem Rathaus ein Liedchen zu kredenzen. Corinnas Mutter kriegt das Treiben unter dem Fenster ihrer Tochter mit und ist wenig angetan von den Avancen des Augustin. Sie besteht darauf, daß Corinna einen greisen Grafen heiratet, der sie adelt und ihnen eine reiche Mitgift beschert. Augustin ist am Boden zerstört, als er hört, daß die Hochzeit kurz bevorsteht. Er singt ihr dennoch ein Ständchen vor ihrem Fenster, das Corinnas Herz berührt. Sie verabredet sich mit ihm für den nächsten Tag auf dem Marktplatz und fortan treffen sich beide heimlich, schwören sich ewige Liebe und tauschen Ringe.
Augustin kehrt mit seinen beiden Freunden erneut im Wirtshaus ein, wo sie sich mächtig die Kante geben. Als es ums Bezahlen geht, wird einmal mehr klar, daß sie pleite sind. Schab den Rüssel, der als Sagengestalt auf Jahrmärkten durch Raspeln seines Rüssels Goldstücke aus seinem Rüssel raspeln kann, steckt in einer Krise, da seine Raspel seit einiger Zeit nicht mehr funktioniert. Bleibt dem AUGUSTIN nur, in der Kneipe zu singen. Witwe Mehlwurm, die sich in ihn verguckt hat, finanziert ihn nunmehr, und er singt Abend für Abend im „Roten Dachl“. Da erscheint der Kronentrommler und verkündet, daß die Pest in Wien Einzug hält. Die Straßen der Stadt sind mit Leichen gepflastert, und die Pestknechte – sehr humorvoll gespielt von Joesi Prokopetz und Thomas Smolej – wissen nicht mehr wohin mit den Toten. Auch Augustins besten Freund Rudi hat es erwischt. Kurz bevor dieser stirbt, übergibt er Augustin ein Buch mit allen Gedichten, die er geschrieben hat unter dem Titel „Hängebruckn“. Wer an der Stelle nicht weiß, was es mit dem Titel auf sich hat, wird am Ende des Stückes mit dem Song belohnt. Rudi verlangt von ihm zwei Freundschaftsdienste, ehe es mit ihm zu Ende geht: Augustin soll erstens all seine Texte vertonen – und zweitens soll er Corinna heiraten, sie ist die Richtige für den Augustin. Vor dem Rathaus trifft Augustin Corinnas Mutter, die unter Tränen den Pestknechten mit einem Leichensack hinterher läuft. Sie erzählt Augustin, daß es auch Corinna erwischt hat. Traurig, nun die beiden liebsten Menschen in seinem Leben verloren zu haben, zieht er sich den Ring vom Finger, legt ihn auf den Leichensack und geht fort.
Kurz darauf erscheint Corinna vorm Rathaus und ihre Mutter reicht ihr den Ring vom Augustin, den sie vom Leichensack geklaut hat. Sie erzählt ihr, daß es Augustin erwischt hat, und es jetzt höchste Zeit wird, Wien zu verlassen und die Hochzeit mit dem Grafen anzugehen. Da Corinna nun nichts mehr in Wien hält, willigt sie traurig ein. Augustin besäuft sich in der Wirtschaft bis zur Sperrstunde, als es plötzlich an der Kneipentür heftig klopft. Herein kommt der Tod „Gevatter Hein“ – wunderbar gespielt von Nadja Maleh. Sie und Augustin trinken Brüderschaft. Während der Wirt die Sperrstunde verkündet, stürmt Schab den Rüssel ins Lokal und kann seinen Augen nicht trauen, als er Augustin erblickt. Auch ihm hat Frau Tepser erzählt, daß Augustin tot sei. Augustin – nicht mehr ganz Herr seiner Sinne – erklärt ihm, daß nicht er tot ist, sondern die Corinna. Aber Schabi hat sie gerade erst gesehen……Trotz des massiven Alkoholpegels checkt Augustin die Intrige von Corinnas Mutter und macht sich auf den Weg zu ihr. Leider stürzt er dabei in eine der ausgehobenen Pestgruben. Dort erscheint ihm im Delirium sein Freund Rudi wieder und spricht ihm Mut zu. Die Pestknechte können am nächsten Morgen ihren Augen nicht trauen, als sie jemanden sich in der Pestgrube aufrichten sehen. Vater Hein beruhigt die beiden und erklärt ihnen, daß das seine Richtigkeit hat, es sei sein Bruder Augustin, und da er nun einen Bruder gefunden hat, erklärt er die Pest in Wien für beendet und zieht weiter. Als Dankeschön für die Gastfreundschaft schenkt er der Stadt Wien einen riesigen Totenacker – den Zentralfriedhof.
Überglücklich, daß er dem Tod von der Schippe gesprungen ist, eilt Augustin zu Corinna und fängt sie gerade noch ab, ehe sie in die Kutsche steigt. Die Intrige ihrer Mutter fliegt sofort auf, und der Bürgermeister schickt seine Gattin in die Wüste und gibt Augustin und Corinna seinen Segen. Augustin, der augenscheinlich die Pest in Wien besiegte, wird fortan als Superstar gefeiert.
Wir erleben erneut einen Zeitsprung 40 Jahre später und sitzen wie zu Beginn im Kaffeehaus Kolschitzky. Alle Gäste schwelgen ob der Erzählung von AUGUSTIN in alten Erinnerungen. Auch er erinnert sich noch einmal traurig an seine geliebte Corinna, die schon vor Jahren verstarb, und die ihm über viele Jahrzehnte die beste Frau der Welt war, als der Tod eintritt und nunmehr Augustin die Hand reicht, um ihn zu holen.
Neben den bekannten Songs aus dem Hörspiel wie „Frage der Zeit“, „Coffein“, „Lokalverbot“, „Finsternis“ haben die Autoren ihr Einverständnis gegeben, das Bühnenstück mit weiteren Hits anzureichern. Und so klingt die Geschichte mit Songs wie „Es lebe der Zentralfriedhof“, „Zwickts Mi“, „Corinna, Corinna“, „Du Schwarzer Afghane“ und „Die Blume aus dem Gemeindebau“ als wären die Songs eigens für diesen Stoff geschrieben, alle fügen sich passgenau in die Geschichte.
Die Zuschauer haben das honoriert, und es wurde fleißig mitgesungen. In Österreich dürfte man kaum jemanden finden, der bei den Songs nicht textsicher ist.

Wissenschaftlich ist über den "lieben Augustin" so gut wie nichts belegt und es sind keine näheren Details aus seinem Leben bekannt, sofern er überhaupt existierte.
In den Köpfen der Menschen ist das berühmte Lied, das seinen Namen trägt, allerdings nach wie vor sehr präsent! Ebenso die Geschichte über sein wundersames Überleben in der Pestgrube.
Wieviel davon Sage oder Wahrheit ist, spielt im Grunde keine Rolle, denn in seiner Geschichte vereinen sich die großartigsten Elemente der Wiener Mentalität: Pragmatische Überlebensstärke, ein Hang zum Morbiden und eine ganz spezielle Art von Humor, die man nur in Wien findet, die aber weit über die Grenzen des Landes hinaus fasziniert. Die zahlreichen Premierengäste – auch aus Deutschland und der Schweiz, haben sich gleichermaßen amüsiert und interessiert. Die Geschichte hätte sich so auch anderswo auf der Welt abspielen können und ist adaptierbar.

Augustin ist auch heute noch ein Vorbild für Wiener Gelassenheit, Durchhaltevermögen und Unverwüstlichkeit. An all das wird man in Wien auch erinnert, wenn man an Augustins angebliche Wirkungsstätte als Bänkelsänger, ins "Rote Dachl" - das heutige Griechenbeisl - geht, wo an die berühmte Figur erinnert wird.

Im Jahr 2019 gab es eine erste Szenische Lesung im Kabarett Simpl nur für geladene Gäste. Die Österreichischen Medien haben in vielen Fernsehformaten darüber berichtet, zumeist sogar als Aufmacher.
Die jetzigen Aufführungen im Theater Akzent sorgten für Begeisterungsstürme und für ebenso großes Medieninteresse. Das lag nicht zuletzt an den hervorragenden Darstellern, die wie Nadja Maleh, Roman Frankl, Martin Bermoser und Thomas Smolej in viele verschiedene Rollen geschlüpft sind.
Auch Joesi Prokopetz, einer der Urheber des Hörspiels, u.a. als Pestknecht, war Teil des 11-köpfigen Ensembles, während Austropop Legende Wolfgang Ambros persönlich im Publikum saß und mit großer Freude der Aufführung folgte.
Zweieinhalb Stunden folgte man gespannt und voller guter Laune ob der tollen Hits von Wolfgang Ambros der Lebensgeschichte des lieben Augustins, herausragend interpretiert von Jakob Semotan.
Mit stehenden Ovationen und frenetischem Jubel selbst während der Darbietung endet ein außergewöhnlicher Abend. Ein Geräuschemacher, Nils Kirchhoff, sorgte für die Feinheiten in den Szenen, was für große Lacher sorgte, beispielsweise, wenn Augustins Herzklopfen simuliert wurde. Als Bühnenbild werden gestochen scharfe Bilder projiziert, die vom alten Wien bis hin zum Zentralfriedhof eine beeindruckende Atmosphäre schaffen. Die vierköpfige Band unter der Leitung von Clemens Schaller erntete großen Beifall, sind doch alle Mitglieder große Ambros Fans und genossen es, vor den Ohren des Meisters aufzuspielen.

Die Aufführung soll in diesem außergewöhnlichen Format im nächsten Jahr auf Tournee gehen.

Im Wiener Theater Akzent wurde ein großartiges Stück Austropop als Singspiel hinter dem Lesepult gezeigt.

Die Geschichte des Wiener Sängers AUGUSTIN, bei uns bekannt als „Der liebe Augustin“ haben Joesi Prokopetz und Wolfgang Ambros gemeinsam mit Manfred Tauchen 1980 in einem Hörspiel erzählt. Es ist ein Rustikal mit viel Wiener Schmäh mit der Chance zum Entdecken der Frühwerke von Ambros abseits seiner Hits. Dem AUGUSTIN vorausgegangen ist DER WATZMANN, die erste gemeinsame Arbeit der Jugendfreunde Ambros/Tauchen/Prokopetz. Zunächst als Live-Hörspiel im ORF in 1972 gesendet, entstand 1974 ein Konzeptalbum dieses Alpendramas, das seither als eine der erfolgreichsten Aufnahmen der Österreichischen Musikszene gilt. Dem Album folgte ein sehr erfolgreiches Musical, und diesem Musical folgt nun der AUGUSTIN. Während der WATZMANN nach eigenem Bekunden des Autors Joesi Prokopetz eher für die schlichten Gemüter angelegt war, muß man beim AUGUSTIN schon ein bißchen Esprit mitbringen. Geht es doch um die Türkenbelagerung, das erste Wiener Kaffeehaus und um die Pest, im Volksmund auch „Schwarzer Tod“ genannt.
Als Christoph Weyers die Idee hatte, das Hörspiel AUGUSTIN mit seinen 50 Minuten Spiellänge in ein abendfüllendes Werk zu verwandeln, ahnte man nicht annähernd, daß in 2020 eine Pandemie ausbrechen und dem AUGUSTIN eine ganz neue Aktualität bescheren würde.
Alles begann mit einem unscheinbaren Vinylfund in einem in Konkurs gegangenen Schallplattengeschäft in der Innenstadt vom Bayerischen Sonthofen. "Plötzlich hielt ich ein unscheinbares Plattencover mit dem Kaffee trinkenden Trio Ambros, Tauchen, Prokopetz und einem 20-seitigen, illustrierten Textheft in der Hand. Es ist mir bis heute unverständlich, dass dieses Singspiel der breiten Öffentlichkeit weitgehend verborgen blieb und an Bekanntheit und Popularität nie an den 'Watzmann' heranreichte".
Weyers präsentierte die Idee dem in Wien lebenden Autor Thomas Kahry, der sofort angetan war, an dem Stück mitzuschreiben, da er sich mit zwei der ganz großen Themen beschäftigen durfte, die wohl in jeder österreichischen Seele zutiefst verankert sind: zum einen die Sage vom „lieben Augustin“ und zum anderen die fantastische Musik von Austropop-Gigant Wolfgang Ambros.
Entstanden ist eine wienerische Liebes-, Freundschafts- und Intrigengeschichte um den „lieben Augustin“, in der auch große Figuren der Österreichischen Geschichte von Prinz Eugen über Graf Starhemberg bis hin zum Wiener Bürgermeister Jakob Daniel Tepser auftreten.
Wir befinden uns im 17. Jahrhundert im ersten Wiener Kaffeehaus Kolschitzky – hier ist man modern, hier ist man barock – so auch eine Originalzeile aus dem Hörspiel. Christoph Weyers war es sehr wichtig, daß Originalzitate aus dem Hörspiel, das wie eine Bibel verehrt wird , erhalten bleiben, haben sie doch nahezu jeden Wiener über Jahrzehnte begleitet und tun es immer noch.
AUGUSTIN, inzwischen in die Jahre gekommen, hier überzeugend gespielt von Roman Frankl, wird überredet, ein Lied zum Besten zu geben. War er es doch, der seinerzeit der Pestgrube entkommen ist und zum Helden im Sieg über die Pest wurde. Er tut es widerwillig. Fortan verjüngen sich alle Anwesenden um 40 Jahre und können das Leben des AUGUSTIN live verfolgen.

Der junge AUGUSTIN – brilliant dargeboten von Jakob Semotan – sitzt mit seinem besten Freund Rudolf von Rithimus (Matthias Trattner) im Wirtshaus, wo beide tagein tagaus den Bürgermeister von Wien, Herrn Tepser (Roman Frankl) kräftig abfüllen. Dies passiert nicht ohne Eigennutz, hat sich doch Augustin unsterblich in dessen Tochter Corinna (entzückend: Anetta Szabo) verliebt, die ihn immer abholen kommt, wenn er es volltrunken nicht mehr alleine nach Hause schafft. Augustin schafft es nicht, seine Liebe zu artikulieren und beschließt, mit seinen Freunden Rudi und Schab den Rüssel (Thomas Mosonyi), der Angebeteten vor dem Rathaus ein Liedchen zu kredenzen. Corinnas Mutter kriegt das Treiben unter dem Fenster ihrer Tochter mit und ist wenig angetan von den Avancen des Augustin. Sie besteht darauf, daß Corinna einen greisen Grafen heiratet, der sie adelt und ihnen eine reiche Mitgift beschert. Augustin ist am Boden zerstört, als er hört, daß die Hochzeit kurz bevorsteht. Er singt ihr dennoch ein Ständchen vor ihrem Fenster, das Corinnas Herz berührt. Sie verabredet sich mit ihm für den nächsten Tag auf dem Marktplatz und fortan treffen sich beide heimlich, schwören sich ewige Liebe und tauschen Ringe.
Augustin kehrt mit seinen beiden Freunden erneut im Wirtshaus ein, wo sie sich mächtig die Kante geben. Als es ums Bezahlen geht, wird einmal mehr klar, daß sie pleite sind. Schab den Rüssel, der als Sagengestalt auf Jahrmärkten durch Raspeln seines Rüssels Goldstücke aus seinem Rüssel raspeln kann, steckt in einer Krise, da seine Raspel seit einiger Zeit nicht mehr funktioniert. Bleibt dem AUGUSTIN nur, in der Kneipe zu singen. Witwe Mehlwurm, die sich in ihn verguckt hat, finanziert ihn nunmehr, und er singt Abend für Abend im „Roten Dachl“. Da erscheint der Kronentrommler und verkündet, daß die Pest in Wien Einzug hält. Die Straßen der Stadt sind mit Leichen gepflastert, und die Pestknechte – sehr humorvoll gespielt von Joesi Prokopetz und Thomas Smolej – wissen nicht mehr wohin mit den Toten. Auch Augustins besten Freund Rudi hat es erwischt. Kurz bevor dieser stirbt, übergibt er Augustin ein Buch mit allen Gedichten, die er geschrieben hat unter dem Titel „Hängebruckn“. Wer an der Stelle nicht weiß, was es mit dem Titel auf sich hat, wird am Ende des Stückes mit dem Song belohnt. Rudi verlangt von ihm zwei Freundschaftsdienste, ehe es mit ihm zu Ende geht: Augustin soll erstens all seine Texte vertonen – und zweitens soll er Corinna heiraten, sie ist die Richtige für den Augustin. Vor dem Rathaus trifft Augustin Corinnas Mutter, die unter Tränen den Pestknechten mit einem Leichensack hinterher läuft. Sie erzählt Augustin, daß es auch Corinna erwischt hat. Traurig, nun die beiden liebsten Menschen in seinem Leben verloren zu haben, zieht er sich den Ring vom Finger, legt ihn auf den Leichensack und geht fort.
Kurz darauf erscheint Corinna vorm Rathaus und ihre Mutter reicht ihr den Ring vom Augustin, den sie vom Leichensack geklaut hat. Sie erzählt ihr, daß es Augustin erwischt hat, und es jetzt höchste Zeit wird, Wien zu verlassen und die Hochzeit mit dem Grafen anzugehen. Da Corinna nun nichts mehr in Wien hält, willigt sie traurig ein. Augustin besäuft sich in der Wirtschaft bis zur Sperrstunde, als es plötzlich an der Kneipentür heftig klopft. Herein kommt der Tod „Gevatter Hein“ – wunderbar gespielt von Nadja Maleh. Sie und Augustin trinken Brüderschaft. Während der Wirt die Sperrstunde verkündet, stürmt Schab den Rüssel ins Lokal und kann seinen Augen nicht trauen, als er Augustin erblickt. Auch ihm hat Frau Tepser erzählt, daß Augustin tot sei. Augustin – nicht mehr ganz Herr seiner Sinne – erklärt ihm, daß nicht er tot ist, sondern die Corinna. Aber Schabi hat sie gerade erst gesehen……Trotz des massiven Alkoholpegels checkt Augustin die Intrige von Corinnas Mutter und macht sich auf den Weg zu ihr. Leider stürzt er dabei in eine der ausgehobenen Pestgruben. Dort erscheint ihm im Delirium sein Freund Rudi wieder und spricht ihm Mut zu. Die Pestknechte können am nächsten Morgen ihren Augen nicht trauen, als sie jemanden sich in der Pestgrube aufrichten sehen. Vater Hein beruhigt die beiden und erklärt ihnen, daß das seine Richtigkeit hat, es sei sein Bruder Augustin, und da er nun einen Bruder gefunden hat, erklärt er die Pest in Wien für beendet und zieht weiter. Als Dankeschön für die Gastfreundschaft schenkt er der Stadt Wien einen riesigen Totenacker – den Zentralfriedhof.
Überglücklich, daß er dem Tod von der Schippe gesprungen ist, eilt Augustin zu Corinna und fängt sie gerade noch ab, ehe sie in die Kutsche steigt. Die Intrige ihrer Mutter fliegt sofort auf, und der Bürgermeister schickt seine Gattin in die Wüste und gibt Augustin und Corinna seinen Segen. Augustin, der augenscheinlich die Pest in Wien besiegte, wird fortan als Superstar gefeiert.
Wir erleben erneut einen Zeitsprung 40 Jahre später und sitzen wie zu Beginn im Kaffeehaus Kolschitzky. Alle Gäste schwelgen ob der Erzählung von AUGUSTIN in alten Erinnerungen. Auch er erinnert sich noch einmal traurig an seine geliebte Corinna, die schon vor Jahren verstarb, und die ihm über viele Jahrzehnte die beste Frau der Welt war, als der Tod eintritt und nunmehr Augustin die Hand reicht, um ihn zu holen.
Neben den bekannten Songs aus dem Hörspiel wie „Frage der Zeit“, „Coffein“, „Lokalverbot“, „Finsternis“ haben die Autoren ihr Einverständnis gegeben, das Bühnenstück mit weiteren Hits anzureichern. Und so klingt die Geschichte mit Songs wie „Es lebe der Zentralfriedhof“, „Zwickts Mi“, „Corinna, Corinna“, „Du Schwarzer Afghane“ und „Die Blume aus dem Gemeindebau“ als wären die Songs eigens für diesen Stoff geschrieben, alle fügen sich passgenau in die Geschichte.
Die Zuschauer haben das honoriert, und es wurde fleißig mitgesungen. In Österreich dürfte man kaum jemanden finden, der bei den Songs nicht textsicher ist.

Wissenschaftlich ist über den "lieben Augustin" so gut wie nichts belegt und es sind keine näheren Details aus seinem Leben bekannt, sofern er überhaupt existierte.
In den Köpfen der Menschen ist das berühmte Lied, das seinen Namen trägt, allerdings nach wie vor sehr präsent! Ebenso die Geschichte über sein wundersames Überleben in der Pestgrube.
Wieviel davon Sage oder Wahrheit ist, spielt im Grunde keine Rolle, denn in seiner Geschichte vereinen sich die großartigsten Elemente der Wiener Mentalität: Pragmatische Überlebensstärke, ein Hang zum Morbiden und eine ganz spezielle Art von Humor, die man nur in Wien findet, die aber weit über die Grenzen des Landes hinaus fasziniert. Die zahlreichen Premierengäste – auch aus Deutschland und der Schweiz, haben sich gleichermaßen amüsiert und interessiert. Die Geschichte hätte sich so auch anderswo auf der Welt abspielen können und ist adaptierbar.

Augustin ist auch heute noch ein Vorbild für Wiener Gelassenheit, Durchhaltevermögen und Unverwüstlichkeit. An all das wird man in Wien auch erinnert, wenn man an Augustins angebliche Wirkungsstätte als Bänkelsänger, ins "Rote Dachl" - das heutige Griechenbeisl - geht, wo an die berühmte Figur erinnert wird.

Im Jahr 2019 gab es eine erste Szenische Lesung im Kabarett Simpl nur für geladene Gäste. Die Österreichischen Medien haben in vielen Fernsehformaten darüber berichtet, zumeist sogar als Aufmacher.
Die jetzigen Aufführungen im Theater Akzent sorgten für Begeisterungsstürme und für ebenso großes Medieninteresse. Das lag nicht zuletzt an den hervorragenden Darstellern, die wie Nadja Maleh, Roman Frankl, Martin Bermoser und Thomas Smolej in viele verschiedene Rollen geschlüpft sind.
Auch Joesi Prokopetz, einer der Urheber des Hörspiels, u.a. als Pestknecht, war Teil des 11-köpfigen Ensembles, während Austropop Legende Wolfgang Ambros persönlich im Publikum saß und mit großer Freude der Aufführung folgte.
Zweieinhalb Stunden folgte man gespannt und voller guter Laune ob der tollen Hits von Wolfgang Ambros der Lebensgeschichte des lieben Augustins, herausragend interpretiert von Jakob Semotan.
Mit stehenden Ovationen und frenetischem Jubel selbst während der Darbietung endet ein außergewöhnlicher Abend. Ein Geräuschemacher, Nils Kirchhoff, sorgte für die Feinheiten in den Szenen, was für große Lacher sorgte, beispielsweise, wenn Augustins Herzklopfen simuliert wurde. Als Bühnenbild werden gestochen scharfe Bilder projiziert, die vom alten Wien bis hin zum Zentralfriedhof eine beeindruckende Atmosphäre schaffen. Die vierköpfige Band unter der Leitung von Clemens Schaller erntete großen Beifall, sind doch alle Mitglieder große Ambros Fans und genossen es, vor den Ohren des Meisters aufzuspielen.

Die Aufführung soll in diesem außergewöhnlichen Format im nächsten Jahr auf Tournee gehen.

.pro-gallery-wix-wrapper {display: block !important;} .pro-gallery-wix-wrapper .gallery-item-container {opacity: 1 !important; display: block !important;}

bottom of page